TASTE-OF-IT

Joomla vs WordPress – der Eindruck

Warum schreibe ich diesen Artikel?

Hiermit möchte ich Gleichgesinnten, also Umsteiger oder Neueinsteiger der Thematik Content Managementsystem und denjenigen die sich Fragen: “Welches CMS soll ich verwendet ?” etwas abholen bzw. meine Eindrücke schildern.

Inwiefern kenne ich mich mit Joomla bzw. WordPress aus – Vorkenntnisse?

Joomla kenne ich noch aus den Zeiten als es Mambo hieß und es noch keinen Fork davon gab. Ich kam damals von Postnuke und suchte etwas zum Aufbau einer Community bzw. mit umfangreichen einfachen Möglichkeiten meine Vorstellungen umzusetzen. Seitdem begleite ich Joomla von Version 1.0x über 1.5.x, 1.7.x habe ich ausgelassen bis hin zum aktuellen Major Release 2.5.x

WordPress ist für mich neu. Ich kenne es zwar, habe einige Diskussionen verfolgt, viele Seiten mit WordPress gesehen aber nie näher mit beschäftigt. Joomla erfüllte bisher immer mehr meinen Anforderungen. Nun ist es jedoch so, dass ich eher ein Blogsystem als ein Community CMS brauche und mich als IT-Begeisterter Mensch auch mit dieser Materie beschäftigen möchte. Leider ist meine Zeit aktuell sehr begrenzt, wodurch ich viele Themen nur oberflächlich oder im Schnelldurchlauf betrachten muss, aber wie auch immer nun ist WordPress dran.

Der Vergleich findet hier auch ausschließlich zwischen den Versionen Joomla 2.5.9 und WordPress 3.5.1 statt, ggf. erfolgen Kommentare zu der Version.

Gemeinsamkeiten

Beide Systeme werden von einer großen Community unterstützt und entwickelt. Es gibt zahlreiche Plugins, Module, Komponenten und wie sie dann auch immer für das jeweilige Produkt heißen mögen. Die Installation ist bei beiden relativ gleich und einfach umzusetzen. Ich schätze es für einen Anfänger der sich kaum damit auskennt, aber die Begriffe wie Mail, Datenbank, Server, usw. nicht unbekannt sind auf 30-45 Minuten. Für versiertere eher irgendwas bei 5-10 Minuten.

Unterschiede

Objekt Joomla WordPress
Installation von PluginsModulen oder Komponenten extra Downloaddann meistens über Auswahl der .zip direkt aus dem Backend über die SucheInstallation einfach
Funktionsumfang Standardeditor keine Tastaturkürzelkeine Rechtschreibkorrektur unterstützt Tastaturkürzel wie STRG+Sfür Beitrag speicherngute Rechtschreibkorrektur in vielen Sprachen
Systemeinstellungen sehr umfangreich, darunter: Offline / Online der Seite, Debug, Systempfade, Mail und FTP Einstellungen relativ schlichte bis keine Systemeinstellungen, grade Mal Zeitzone Seitenname und Mailadresse ansonsten nur Blog bezogen
SEO Möglichkeiten sehr umfangreich, von Metaangaben, Generator deaktivieren, Versionsanzeige abschalten bis URL-Rewrite überschaubar, URL-Rewrite und keine deaktivierung von Produktname und Version
Cachesystem Ja mit guten Einstellmöglichkeiten nur über Plugins
Benutzerverwaltung volle Kontrolle mit vielen Grundeinstellungen überschaubar und Benutzername lässt sich nachträglich nicht ändern
Artikel / Beiträge umfangreiche Möglichkeiten wie: Anzeige von Breadcrumbs, Kategorie, Datum, Autor, Voting, Druck, PDF, Meta- und Keydaten, Bildeinstellungen uvm., kein Kommentarsystem relativ einfach, keine Angaben zu den Aufrufen, oder Anzahl der Änderungen, Vergabe von Tags / Schlagwörtern möglich und Zuweisung für mehrere Kategorien, Kommentarsystem vorhanden
Themes / Templates – installieren relativ einfach über lokale .zip, Webadresse, oder Serverpfad Über die Suche oder als .zip
Themes / Templates – konfigurieren umständlich über Optionen und Widgets in einem Fall waren die Beitragsbilder weg
Medien / Gallerie / Bilder Browserartiger Zugriff mit Bilder hochladen und Verzeichniserstellung, keine Namensänderung mögilch Wo kann ich eine Gallerie in 3.5.1 erstellen? Warum gibt es kein speichern&schließen? Keine Namensänderung mögilch

Fazit

WordPress ist im allgemeinen einfacher zu bedienen und ohne große Design oder Programmierkenntnisse nutzbar – Joomla grundlegend auch, braucht aber an der einen oder anderen Ecke etwas mehr Einarbeitung und Wissen.

Joomla kann alles was WordPress kann zumindest über die zztl. kostenlosen Komponenten. Damit ist es auch als volles Blogsystem nutzbar.

WordPress kann jedoch nicht alles was Joomla kann, auch wenn es viele Plugins gibt. Ergo würde ich Joomla weiterhin als CMS der Wahl für Communities einsetzen und WordPress für “einfache” Blogseiten bzw. Webseiten. Alles andere wird die Zeit im Umgang mit diesem System zeigen.

to continue …

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